Beiträge von Schrauberopa

    Moin Jimmy

    Wenn es

    - keine nassen Stellen im Innenraum und damit höchstwahrscheinlich auch keine Undichtigkeiten gibt,

    - du auch keine Nässe einschleppst durch Kleidung oder so ( lt. Douglas Adams -Per Anhalter durch die Galaxis- sollte man ja immer ein Handtuch dabei haben, aber

    es muß kein nasses sein ... ;) ),

    - das Problem auch nach einer längeren Fahrt , wie hier angeraten, noch besteht,

    -EDIT: auch die Umluftfunktion der Klimaanlage nicht aktiviert ist,

    dann gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, woher die enorme Feuchtigkeitsbelastung der Luft im Innenraum kommen könnte.


    Da wäre zunächst ein verstopfter Ablauf des Wasserkastens vor der Frontscheibe. Dadurch kann Wasser in den Ansaugweg der Innenluft gelangen.

    Ist der Innenraum-Luftfilter trocken und auch nicht verschmutzt/verstopft ?


    Dann wäre da noch die Möglichkeit einer Undichtigkeit am Heizungs-Wärmetauscher. Die verdampfende Kühlflüssigkeit wirkt dann wie ein Luftbefeuchter.

    Allerdings hat sie einen ganz typischen Geruch. Einfach mal Heizung und Gebläse auf Volldampf und dann an den Ausblasdüsen schnuppern...


    Und weil wir gerade im Heizungskasten sind: Auch das Kondensat, das am Verdampfer der Klima abtropft, muß ja irgendwo hin. Deshalb gibt es da einen Ablaufschlauch,

    den man kontrollieren sollte (Im Beifahrer-Fußraum die vordere seitliche Abdeckung der Mittelkonsole ausklipsen, dann sieht man ihn).


    Und dann wären da noch die Zwangsentlüftungen im Heck. Sie sitzen in den Radkästen der Hinterräder und haben "Ventilklappen", um den während der Fahrt entstehenden Überdruck im Innenraum abzubauen - die einströmende Luft muß ja irgendwo wieder raus, auch wenn man keine Fenster offen hat.

    Ist die Zwangsentlüftung beeinträchtigt, dann wird der Luftaustausch im Innenraum erheblich erschwert und die Luftfeuchtigkeit entsprechend erhöht.


    Das wären so die Standard-Übel, die mir bei dem Problem "Extreme Luftfeuchtigkeit im Innenraum" einfallen, wenn es keine Karosserie-Undichtigkeiten gibt...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Die Original-Armlehne steckt nicht in dem Ablagefach, sondern wird anstelle des Ablagefachs montiert, wobei die Mittelkonsole im hinteren Bereich durch einen Metallwinkel versteift wird:

    cx3-forum.de/forum/thread/?postID=3866#post3866

    Trotz dieser Versteifung ist die Original-Armlehne keineswegs ein Fels in der Brandung. Es wird hier halt lediglich der Kunststoff-Korpus der Armlehne mit dem immerhin durch den Winkel versteiften Kunststoff der Mittelkonsole verschraubt - es ist keine Metall-Metall-Verbindung. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie "stabil" dann das ihbäh-Konstrukt wohl sein kann, wenn dieser Hebelarm einfach in das Ablagefach, welches in die (dann unverstärkte) Mittelkonsole ja nur nur eingeklickt ist, eingesteckt wird ("Kein Bohren und Schrauben" ist nicht immer ein Vorteil...).


    Aber da das Ablagefach bei dir ohnehin entfallen ist, wird dir dieser Stresstest wohl nicht möglich sein ;(


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Warum kopiert ihr alle die neue Navisoftware auf die alte SD-Karte? Was für einen Sinn hat das Ganze? :/

    Im Falle der hier in Rede stehenden Navi-SD ist bei Datenverlust der finanzielle Schaden sehr überschaubar und eine neue Karte schnell bestellt und verfügbar.

    Andererseits sitzt mittlerweile jeder von uns auf einem Berg von Daten, deren ganzer oder auch nur teilweiser Verlust erhebliche Folgen in finanzieller oder auch "nur" ideeller Hinsicht nach sich ziehen würde - vom oft enormen Zeitaufwand beim Versuch der Rekonstruktion bzw. Neuinstallation ganz abgesehen.

    Da liegt es nahe, Datensicherung zu betreiben und es liegt in der Natur der Sache, dass man das konsequent tun muß - ein Backup, das man mal erstellen wollte aber es dann doch nicht getan hat hilft einem nicht im Schadenfall...

    Und wer sich einmal konsequente Datensicherung angewöhnt hat macht das dann auch konsequent - auch bei einer Navi-SD für 23,31 € ...


    Gruß Wolfgang

    Wenn so viel Wasser in so kurzer Zeit verschwindet, dann liegt der Gedanke an ein Leck im unteren Bereich des Wasserbehälters nahe. Leider ist der Behälter nur schwer zugänglich - man muß die Frontverkleidung demontieren, um was zu sehen und dranzukommen.

    Am Boden des Behälters sind die Schläuche von der Wasserpumpe zu den Düsen und der Schlauch zum Füllstandssensor angeschlossen - wenn da was undicht sein sollte, mags schon heftig tröpfeln...

    Vielleicht hat aber auch ein Marder auf der Suche nach einem guten Schluck den Behälter oder einen der Wasserschläuche angenagt (Wohl bekomms!) :)


    Falls du nachschauen möchtest, habe ich dir 2 PDFs auf filehorst.de hochgeladen (Dateien sind zu groß um sie hier anzuhängen):

    Eines den Wischwasserbehälter betreffend ("Washer Tank Removal") : https://filehorst.de/d/eBvtAaAi

    und eines zur Demontage der Frontverkleidung ("Front Bumper Removal") : https://filehorst.de/d/eydaiCne


    Guten Erfolg wünscht dir

    Wolfgang (Schrauberopa)

    Na ja, die Außenspiegel früherer Zeiten waren recht belastbare Extremitäten ohne elektrisches Innenleben, hatten dafür aber stabile mechanische Gelenke zur Verstellung, die auch eine "Zwangseinklappung" in der Regel überstanden. Und waren sie doch mal hin, dann gab es für wenige DM Ersatz - war ja nicht viel dran und drum...

    Und heutzutage sind nicht nur die Außenspiegel höchst kostspielige und gleichzeitig empfindliche Gesellen, sondern auch die Autos sind immer breiter geworden, nicht aber die Parkbuchten.

    Das steigert natürlich die Gefahr, dass ein nicht eingeklappter Spiegel schnell mal Opfer eines wenig aufmerksamen Zeitgenossen wird...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Das man dazu Redundanz aufbauen muß, zur Ausfallsicherheit, ist ja logisch. :)

    In der Tat - und das wird im Pflichtenheft der Entwickler dieser Systeme ganz oben stehen! Und das werden sie auch verwirklichen, denn sonst wird sich kein Hersteller trauen, sowas in ein Auto einzubauen.


    Die menschliche Psyche scheint ein Problem damit zu haben, wenn uns Kontrolle entzogen wird - möglicherweise verstört das unser Selbstwertgefühl :/

    Aber ich will hier keine Laien-Psychologie betreiben, sondern darauf hinweisen, dass wir seit geraumer Zeit auch anderen ganz+gar nicht unwichtigen Systemen in unseren Autos vertrauen, bei denen wir auch keine Möglichkeit zum Eingriff mehr hätten, wenn sie versagen sollten:


    Das Gaspedal ist schon seit längerem nicht mehr mechanisch, sondern by wire mit der Drosselklappe verbunden. Hat hier irgend jemand Angst, der Zossen könnte deshalb im denkbar ungünstigsten Moment in gestreckten Galopp verfallen, ohne dass wir ihm in die Flanken getreten hätten? Es sollte mich wundern, wenn man bei den Autos, die ja gar kein Zündschloß im ursprünglichen Sinne mehr haben, dann in voller Fahrt den Saft abdrehen könnte - und selbst wenn, kann während der "Schrecksekunde" eine Menge passieren...


    Oder nehmen wir die Airbags: Da gibt eine Elektronik den Feuerbefehl, ohne das wir - mit Ausnahme des Beifahrer-Airbags - irgend eine Eingriffsmöglichkeit hätten. Wenn uns die Luftsäcke dann ohne ersichtlichen Grund in Antlitz knallen sollten, hätte das garantiert höchst unerfreuliche Folgen - und wenn sie es im Falle eines Unfalls nicht tun sollten, auch...


    Bei der Analyse der Unfälle mit Personenschäden - also der schweren Unfälle - ist die weit überwiegende Ursache menschliches Versagen. Und auch bei dem kleinen Anteil, der auf technisches Versagen zurückzuführen ist, hat häufig menschliches Versagen es erst so weit kommen lassen, dass durch mangelhafte oder unterbliebene Wartung oder ein hartnäckiges Ignorieren irgendwelcher Auffälligkeiten im Fahrbetrieb es letzlich so weit kommen konnte, dass die Technik versagte.

    Dass bei einem einwandfrei gewarteten Fahrzeug ein sicherheitsrelevantes Teil plötzlich und unvorhergesehen versagt und damit zum Auslöser eines Unfalls wird, ist höchst selten, aber natürlich auch nicht unmöglich. Aber als geneigter Asterix-Leser weiß man ja auch, dass einem gegebenenfalls auch der Himmel auf den Kopf fallen könnte, wenn man ganz großes Pech hat - ein Restrisiko bleibt halt immer =O


    Wir werden uns - Unbehagen hin oder her - damit abfinden müssen, dass in unseren Autos, die immer mehr rollenden Computern gleichen, die altehrwürdigen mechanischen Systeme auf ein Minimum reduziert werden: Schließlich können sie mit den elektronischen Gehirnen nur auf dem umständlichen, kostenintensiven und zeitraubenden Weg der Übersetzung durch Aktoren und zusätzliche Sensoren kommunizieren. Ein elektrisches Sytem ist da einfach näher dran.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Glaubst du eine solche "Manipulation" lässt sich messtechnisch auf z.B. einem Prüfstand erfassen oder reden wir hier eher über die letzten I-Tüpfelchen der Strömungsoptimierung seitens Mazda?


    Bei der Entwicklung moderner Motore müssen die Ingenieure eine Menge Maßnahmen bündeln, um die angestrebten guten Abgas- und Verbrauchswerte zu erreichen. Welches dieser vielen Puzzleteilchen nun so bedeutend ist, dass sein fehlen deutlich erkennbare Auswirkungen hat - sei es nun lediglich meßtechnisch und das wohlmöglich auch nur unter ganz besonderen Umständen oder sogar spürbar im Fahrbetrieb - das können wohl nur diejenigen beantworten, die diesen Motor entwickelt haben - ich war nicht dabei ;)


    Festhalten darf man aber sicher, dass durch das Entfernen dieser Resonator-Box mit Sicherheit keinerlei positiver Effekt erreicht wird - es sei denn, man empfindet mehr Lärm als erstrebenswert (so wie die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, liegt offenbar der Wohlklang im Ohr des Hörers...:) ).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Die Resonator-Box hat durchaus ihren Sinn, wobei die Geräuschminderung eher ein (erwünschtes) Nebenprodukt ist:


    Wenn der Kolben im Ansaugtakt durch das geöffnete Einlaßventil Luft ansaugt, dann unterliegt diese Luftsäule auch den Gesetzen der Massenträgheit. Schließt das Einlaßventil, dann hört die Luft deswegen nicht augenblicklich auf zu strömen, sondern prallt vor das geschlossene Ventil, wird dort komprimiert und prallt zurück in Richtung Luftfilter wie ein Ball, den man vor eine Wand geworfen hat.


    Nun ist der Ansaugweg ja nicht absolut gradlinig, so dass die zurückprallende Luft einfach wieder den Ansaugtrakt verlassen könnte, sondern sie wird reflektiert und pendelt deshalb hin- und her, bis ihre Energie erschöpft ist. So weit so einfach.

    Nun reden wir ja hier nicht über einen Rasenmähermotor mit seinem einsamen Zylinder, sondern unsere Motore versorgen ja eine mehrfache Anzahl an Zylindern aus diesem einen gemeinsamen Ansaugtrakt (jedenfalls ist das bei unseren "zivilen" Motoren so...). Und da sich deren Ansaugtakte überschneiden, pendeln jetzt eine Menge solcher vagabundierenden Luftsäulen hin- und her und erzeugen dabei im Ansaugtrakt ein stömungstechnisches Chaos, das es der angesaugten Verbrennungsluft erschwert, ihren Zylinder zu erreichen, was zu Lasten einer optimalen Zylinderfüllung geht.


    Dieses Chaos kann man nicht verhindern (jedenfalls nicht mit einem gemeinsamen Ansaugweg für alle Zylinder, wie bei unseren Motoren üblich), aber man kann es vermindern - und jetzt kommt die besagte Resonator-Box ins Spiel:

    Diese Box ist eine schwingungstechnisch abgestimmte Expansionskammer, in der sich die zurückprallenden Luftsäulen ausdehnen und damit entspannen können, wobei sie einen Großteil ihrer Energie verlieren. Dadurch vermindert sich das "Chaos" und die angesaugte Verbrennungsluft muß sich ihren Weg zum jeweiligen Zylinder nicht mehr so energiezehrend freikämpfen, wodurch die Zylinderfüllung verbessert wird.


    Da die zurückströmenden Luftsäulen ja gleichzeitig Schallwellen sind und die Lautstärke auch durch die Schallenergie beinflusst wird, sinkt natürlich auch deren Schallpegel, wenn man sie eines Großteils ihrer Energie beraubt (das Grundprinzip eines jeden Schalldämpfers) - ein angenehmer Nebeneffekt dieser Resonator-Box.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich gehe davon aus, dass Axel mir nicht böse ist, wenn ich mich vordränge ;)


    Der "Türkontaktschalter" ist in den Schließmechanismus der Heckklappe integriert.


    Heckklappenschloss.jpgD


    Du erkennst ihn hier an der rechten Ausstülpung inkl. Kabelbaum/Stecker -Edit- wobei dort auch noch die Magnetspule für das elektr. Öffnen sitzt -Edit-

    Das Ganze ist nur zugänglich, wenn man die Abdeckung innen an der Heckklappe entfernt.


    Dieser Schalter ist ein Umschalter: Ist die Klappe geöffnet, gibt der Schalter Kontakt zur Kofferraum-Leuchte. Ist die Klappe geschlossen, wird dieser Kontakt unterbrochen und statt dessen auf das Steuergerät der ZV geschaltet ( als Signal: Klappe geschlossen -Edit- sowie Kontakt zur Magnetspule -Edit- ). Ich schreibe hier bewußt "Kontakt", weil ich nicht geprüft habe, ob jetzt die 12V oder aber Masse geschaltet wird.


    So wie du die Situation schilderst, scheint hier dieser Schalter in der Stellung "Klappe geschlossen" zu hängen, womit das ZV-Steuergerät eben dies "annimmt" und außerdem die Leuchte nicht funktionieren würde.

    Wenn du es dir zutraust, dann bau das Teil doch mal aus und prüfe, ob es da ein mechanisches Problem gibt, das man beheben kann...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)