Beiträge von Schrauberopa

    Wenn man sich die akustischen Bedingungen so eines Auto-Innenraumes mal vor Augen ( bzw. vor Ohren ^^ ) hält, dann sind die negativen Beinflussungen wirklich enorm: Druckkammer-Effekt bei niedrigen Frequenzen bedingt durch den kleinen Raum, jede Menge Reflexionen an schallharten Flächen mit der Folge von wild im Innenraum verteilten punktuellen Frequenzüberhöhungen/Resonanzen bzw. Auslöschungen, ungünstige und räumlich unterschiedliche Platzierung der Lautsprecher im Verhältnis zu den Ohren der/des Zuhörer(s) sowie akustische Kaschierung durch Fahrgeräusche.


    Das man unter solchen Umständen tatsächlich noch genußvoll Musik hören kann grenzt an ein Wunder und zeigt, wie flexibel unser Gehörsinn ist...
    Um das zu unterstützen ist es viel sinnvoller, die gröbsten Beeinträchtigungen mithilfe eines DSP auszubügeln, also Laufzeitunterschiede auszugleichen, niederfrequente Moden abzubauen, Resonanzen abzumildern und "Löcher" aufzufüllen (letzteres ist der schwierigste Teil und meist nur sehr moderat möglich, wenn überhaupt...).
    Alles das machen solche Anlagen wie Alpine, Bose und Co. und das ist allemal im Endergebnis wirkungsvoller, als nur das Eingangssignal aufzuhübschen.


    Nun mag es zumindest theoretisch so sein, dass die Algorithmen so eines DSP besser arbeiten können, wenn sie mehr Informationen (hier z.B. in Form eines höher aufgelösten Signals) bekommen, aber ob das tatsächlich so ist und, falls ja, man es dann unter den beschriebenen akustischen Widrigkeiten überhaupt wahrnimmt, ist die große Frage, auf die ich noch keine Antwort in Form eines wissenschaftlich fundierten Untersuchungsergebnisses gefunden habe.


    Ich empfinde, wie ich hier ja schon mehrfach an anderer Stelle geschrieben habe, die Aufrüstung mit der Alpine-Anlage als deutlichen klanglichen Zugewinn. Aber einen Unterschied zwischen der Wiedergabe der gleichen Audiodatei als mp3 (320 kbit/s) oder als wav vom CD-Player höre ich damit im Auto nicht mehr ( was natürlich eine rein subjektive Aussage ist und man auch berücksichtigen muß, dass ich als alter Sack natürlich mit einem bereits erheblich limitierten Hörumfang leben muss ;( ).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Und auch eine Kabelverbindung würde dir nichts nützen, denn auch eine Aufrüstung mit der Alpine-Anlage ändert nichts daran, dass immer noch die Mazda-TAU ( das "Radio" ) mit seinen Limitationen als Flaschenhals mit im Spiel ist - und zwar jetzt als Vorverstärker für die Alpine-Endstufe.
    Hier ist die Verarbeitung der Audiosignale auf die Formate mp3, ogg, wma, aac (als verlustbehaftete Formate) und wav 16 bit ( verlustfrei ) beschränkt; flac geht gar nicht !
    Es werden also keine Hi-Res Formate verarbeitet - erst der CX-30 kann das...


    Ob man die Unterschiede im Innenraum eines Autos, in dem ja ganz andere akustische Verhältnisse herrschen als daheim vor der Hi-Fi Anlage, überhaupt wahrnimmt, möchte ich bezweifeln.
    Da wird wohl eher die Erwartungshaltung des Hörers eine Rolle spielen ;)
    Ich bin mir sicher, dass die Aufrüstung mit der Alpine-Anlage und der dadurch erreichte Zugewinn an Wiedergabequalität dich über die fehlende Möglichkeit der Wiedergabe von Hi-Res Formaten hinwegtrösten wird.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)


    Weiß jemand, wo man diese Neuwagen-Garantiebedingungen nachlesen kann?

    Aber ja:
    Du kannst sie im Mazda-Service-Bordbuch (beinhaltet: Garantieleistungen/Digitaler Service Nachweis/Mazda Europe Service sowie Übernahmebescheinigung des Fahrzeuges) nachlesen, das du beim Kauf des Fahrzeugs mitbekommen hast...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Vielleicht sollte ich mal auf eine längere Probefahrt mit dem Werkstattmeister bestehen...

    In der Tat - die Werkstatt ist dir gegenüber schließlich noch in der Gewährleistung, was die ordnungsgemäße Funktion des eingebauten Steuergerätes angeht.


    Leider ist das Streuergerät hier nicht der alleinige übliche Verdächtige; es kann schließlich nur dann korrekt arbeiten, wenn es auch von seinen Sensoren vernünftige Signale bekommt.
    Da wären einmal die Temperatur-Sensoren, wie hier schon erwähnt wurde, aber auch die Sensoren zur Rückmeldung der Klappenstellung.
    An Klappen im Gehäuse von Heizungs-WT und Verdampfer der Klimaanlage gibt es nämlich so einige, die für die Lenkung der Luftströme durch den Heizungs-WT, den Klima-Verdampfer oder an beiden drumherum (nur Frischluft-Betrieb) zuständig sind und deren Stellung letztlich für die Temperatur der Luft verantwortlich ist, die in den Fahrgastraum strömt.
    Und es gibt die Klappen, die für die Luftverteilung (oder auch Absperrung) in die Luftführungskanäle Armaturenbrett Scheiben/Armaturenbrett Fahrgastraum/Fußraum sorgen.


    Diese Klappen müssen, je nach gewählter Betriebsart und Temperatur, in genau definierten Positionen stehen - und ob sie das tun, muß das Steuergerät durch entsprechende Sensoren erkennen können, die in die elektrische Ansteuerung der Klappen integriert sind. Geht da was schief und es kommt ein unplausibles Signal als Rückmeldung, muß man sich über ein irrwitziges Ergebnis oder einen "Lockdown" der Steuerung nicht wundern...


    Hier im Bild (aufgenommen durch die Öffnung nach Ausbau des Handschuhfachs) sieht man die entsprechende Mimik. Wenigstens müßte man, falls dort ein Defekt vorliegen sollte, nicht das halbe Auto zerlegen (ein schwacherTrost, ich weiß...):


    Klappensteuerung.jpg
    Quelle: Schrauberopa


    Wenn so ein Fehler immer erst nach einiger Zeit (wohlmöglich temperaturbedingt) auftritt, macht das die Fehlersuche natürlich nicht einfacher. Kein Wunder, dass die Werkstätten da auf munteres Austauschen setzen (wenn sie dabei das Richtige austauschen, mag es ja ok sein...).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mein Mazda macht keine derartigen Probleme, so dass ich hier nur theoretisieren kann ;)


    Früher, zu Zeiten der Vergasermotoren, waren Warmstartprobleme meist auf eine Überfettung des Gemisches zurückzuführen.
    Durch das moderne Motormanagement unserer Tage, das zu jedem vorliegenden Betriebszustand des Motors die exakt passende Gemischbildung sicherstellt, sollten solche Probleme nicht mehr auftreten - vorausgesetzt, alle dazu nötigen Sensoren und Aktoren arbeiten einwandfrei.
    Falls sie das nicht tun, sollte sich das - zumindest in den wichtigsten Bereichen - als Fehlermeldung niederschlagen, weshalb dein fMH sicher den Fehlerspeicher auslesen wird.
    Allerdings würde wohl - falls ein diesbezügliches Problem vorliegen sollte - dann nicht nur der Warmstart, sondern auch der Warmlauf beeinträchtigt sein.


    Ein anderes Warmstart-Problem (das mit dem Motor-Management nichts zu tun hat) könnte sich auf eine Dampfblasenbildung in den Einspritzleitungen zurückführen lassen:
    Bedingt durch die hohe Wärmeabstrahlung des Motors besteht grundsätzlich die Gefahr, dass bei stehendem Motor in partiell besonders aufgeheizten Bereichen das Benzin in den Leitungen seinen Siedepunkt erreicht und sich dort Dampfblasen bilden.
    Da man Gase - im Gegensatz zu Flüssigkeiten - aber komprimieren kann, würde in so einem Fall beim Start nicht sofort der notwendig hohe Einspritzdruck von der Benzinpumpe aufgebaut werden können und es käme zur Startverzögerung.
    Um dem vorzubeugen gibt es einmal den Lüfternachlauf (der Kühlerventilator läuft auch nach Abstellen des Motors noch eine Weile nach, um einen Wärmestau im Motorraum abzubauen) und eine Druckhaltung im Einspritzsystem: Die Benzinpumpe hat ein Rückschlagventil, das auch nach Abstellen des Motors und damit Stillstand der Pumpe den Druck im Einspritzsystem aufrecht erhalten soll (manche Motore haben sogar noch einen separaten Druckspeicher in der Benzinversorgung - wie das bei Mazda ist, weiß ich aber nicht). Durch den hohen Druck wird auch der Siedepunkt erhöht ( Prinzip des Dampfdruck-Kochtopfs :) ), was der möglichen Dampfblasenbildung ebenfalls entgegenwirkt.
    Bei hartnäckigen Warmstart-Problemen sollte man deshalb auch mal den Haltedruck im Einspritzsystem sowie die Funktion des Lüfternachlaufs prüfen.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)


    Muss mal sehen wie ich da am besten dran komme um es zu richten. Oder habt ihr da einen Tipp ???

    Du mußt dazu einen Teil der Konsole demontieren, was aber keine große Sache ist.


    Ich hatte unter diesem filehorst-Link
    http://filehorst.de/d/bcaDctds
    vor geraumer Zeit mal einen bebilderten Einbaubericht für die MAL hochgeladen, in dem auch gezeigt wird, wie man die Mittelkonsole demontiert (ist im M2 und CX3 identisch).
    In deinem Fall geht es ja lediglich darum, die Konsole soweit zu demontieren, dass du das Teil, in dem der Schalter sitzt, umdrehen kannst (der Schalter ist von der Rückseite her befestigt, ich weiß allerdings nicht mehr, ob er geclipst oder verschraubt ist...). Deshalb sind nur die ersten Demontage-Schritte nötig - ist ganz easy...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert ( und im Moment auch keine rechte Lust dazu ^^ ), aber theoretisch müßte folgendes funktionieren:


    Oberhalb des Pollenfilters befindet sich ja die Ansaugöffnung für die Umluft, davor die herausnehmbare Blende mit dem Schaumstoffstreifen.
    Wenn man jetzt die Lüftung auf Umluft schaltet, dann gibt die Umluftklappe diese Öffnung frei, und wenn man nun diese Blende herausnimmt, müßte man mit einer schmalen Staubsaugerdüse direkt oberhalb des Pollenfilters saugen und damit dessen Oberfläche von solchen Fremdkörpern säubern können, die ansonsten auf die vorgehend beschriebene Weise Probleme machen könnten - soweit meine Theorie :) . Vielleicht probiert es ja mal jemand aus, wenn Filterwechsel/Kontrolle anstehen und berichtet...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mir ist dazu noch was eingefallen:


    Die Frage: " Und warum, zum Henker, gerät dann so ein Stück Laub trotz Pollenfilter ins Gebläse ?" ist nur allzu berechtigt.
    Außer den beiden Möglichkeiten, die ich in meinem Beitrag #3 nannte, ist mir noch eine (wesentlich wahrscheinlichere) eingefallen:


    So ein Blatt könnte (still und unbemerkt) auf der Oberfläche des Pollenfilters liegen. Wenn man jetzt die Filterschublade - zur Kontrolle des Filters oder zum Wechsel - herauszieht, könnte ein so leichter und trotzdem voluminöser Fremdkörper wie dieses Stück Laub dabei von der Oberseite der Filterschublade abgestreift werden und würde dann in das direkt darunter liegende (nun ungeschützte) Gebläse fallen. Das würde man sehr wahrscheinlich ( in diesem Moment ^^ ) noch nicht einmal bemerken und es würde dann genauso aussehen wie auf den Fotos von @Wuffin . Und das ganz ohne Voodoo - die Schwerkraft reicht hier völlig :)


    Je stärker der Filter verschmutzt ist und je dicker deshalb die Ablagerungen auf dem Filter sind, um so kleiner kann so ein Fremdkörper sein, um auf diese Weise ins Gebläse zu geraten ( ich habe auch schon von Tannennadeln gelesen...).


    Ich glaube, jetzt ist das Thema aber wirklich ausgelutscht...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    ???


    Es wäre absolut hirnrissig, so einen Filter nicht ganz an den Anfang des Luftweges zu setzen, denn die Aufgabe des Filters ist es schließlich auch, so viel wie nur irgend möglich vom Luftweg und den in ihm verbauten Anlagenteilen vor Verschmutzungen zu schützen.


    Anhand der Bilder aus dem Ersatzteilekatalog kann man schön nachvollziehen, wie Mazda das baulich gelöst hat:
    Lüftung+Heizung.jpgGebläsegehäuse.jpg



    Auf dem linken Bild sieht man in der rechten Hälfte das Gebläsegehäuse. Rechts oben (rote Markierung) tritt die Frischluft von unterhalb der Windschutzscheibe ins Gebläsegehäuse ein, um dann vom Gebläse in das Heizungsgehäuse (linke Bildhälfte) transportiert zu werden, das den Heizungs-WT, den Klima-Verdampfer und die Luftsteuerungsklappen enthält. Von dort aus geht es - je nach Stellung besagter Luftsteuerungsklappen - dann entweder als Frischluft oder aufgeheizt bzw. klimatisiert in die Luftführungskanäle zu den Ausströmern im Armaturenbrett und Fußraum.


    Im rechten Bild wird deutlich, was mit der Luft nach dem Einströmen ins Gebläsegehäuse geschieht:
    Sie passiert zuerst die rot markierte Doppelklappe. Dies ist die Umluftklappe. Sie versperrt entweder die Frischluftzufuhr - dann wird die Luft aus dem Innenraum über die gelochte, mit einem Schaumstoffstreifen als "Filter" versehene Blende oberhalb(!) des Pollenfilters aus dem Innenraum angesaugt (Umluftbetrieb), oder aber die Klappe versperrt ebendiese Öffnung, womit die Frischluft von unterhalb der Windschutzscheibe über die vorhin genannte Eintrittsöffnung (siehe linkes Bild) angesaugt wird (Frischluftbetrieb).


    Wenn die Luft dann die Umluftklappe passiert hat - egal ob als Umluft oder Frischluft - muß sie zwingend durch den unmittelbar über dem Gebläse liegenden Pollenfilter (deshalb ist der Filter auch auf der dem Gebläse abgewandten Seite verschmutzt), bevor sie von oben ins Gebläse und von dort aus radial in die weitere Anlage gelangt - und nur so ist es auch technisch sinnvoll.


    (Quelle Bildmaterial: siehe Wasserzeichen/Bildunterschrift)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)