Beiträge von CX_Kai

    Nebelschlussleuchte der Anhängerkupplung angeschlossen, elende Arbeit weil Leitung sehr schlecht erreichbar.


    Zugleich noch den Sicherheitsgurt wieder gängig gemacht, sodass er wieder zurückrollte. Dasselbe hatte schon meine MX-5 aus 2007, da scheint Mazda wohl nicht allzuviel dazugelernt zu haben.


    Ciao, Kai

    Einmal. Zur Zeit wechsle ich wie viele andere Normalsterbliche auch zwischen Winter-und Sommerreifen, denke aber über Ganzjahresreifen nach (lebe im Norden). Ich bin mir der der Tatsache dass, welchen Reifen auch immer ich wähle, er je nach Situation seine Nachteile haben wird bewusst und akzeptiere diese Nachteile auch.


    Was ich nur mal verdeutlichen wollte ist dass die pauschale Aussage „im Winter fahre ich Winterreifen, damit erreiche ich überlegene Sicherheit gegenüber Ganzjahres- oder (Gott behüte!) Sommerreifenfahrer“ in der Praxis eben oft nicht zutrifft.




    Die Aussage, dass ein Sommerreifen ab 0 Grad die optimale Lösung ist, ist falsch.

    Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass (im grössten Teil Deutschlands) der Sommerreifen am öftesten (also über einen Winter gerechnet die längste Zeitdauer) die optimale Wahl ist. Während einer viel kürzeren Zeitdauer wird Winterreifen die optimale Wahl sein. Der Ganzjahresreifen eben irgendwo dazwischen, je nach Auslegung.


    Deine Ausführungen, dass Elastomermischungen umso härter und unbeweglicher werden, je tiefer die Temperatur ist, stimmen auch. Nur ist die Gummimischung nur ein Faktor, der die Leistung eines Reifens bestimmt. Und da gibt es bei Winterreifen andere Konstruktionsmerkmale, die die Leistung in bestimmten Bereichen wie Aquaplaning und Bremsen auf Trocken/Nass entgegenwirken, wie z.B. die Lamellen (ergibt eine weniger verformungssteife Lauffläche) oder der geringere Negativanteil im Profil (behindert die Wasserverdrängung).


    Es hilft also nicht, einzelne Faktoren anzuführen, um damit die Gesamtleistung zu belegen, weil die Faktoren sich teilweise entgegenwirken und weil man den Einfluss der einzelnen Faktoren auch nicht einschätzen kann (eine Situation, die in Diskussionen sehr oft auftritt, wie es wohl jeder erlebt hat). In solchen Fällen hilft eben empirisches Testen oder, wie die Briten es ausdrücken, „the proof of the pudding is in the eating“.


    Und da gibt es Tests (es gibt leider nicht sehr viele, deren Ergebnisse publiziert werden) die belegen, dass Winterreifen auf trockener Fahrbahn bei Temperaturen unter 7 °C schlechter abschneiden als Sommerreifen. Ich weiss, sie sind nicht umfassend und es gibt Vieles an ihnen auszusetzen, aber die Mär „Winterreifen unter 7 Grad immer besser“ wird auf jeden Fall entkräftet. Vielleicht aber meinen die 7 Grad Fahrenheit, da stehen die Chancen erheblich besser :).

    Tests:

    Unfallanalyse Berlin

    motorauthority.com

    AUTO BILD ALLRAD

    AUTO BILD


    Nur um mal klarzustellen: Ich rate Keinem, der den ganzen Winter hindurch fahrbereit sein möchte, dazu, Sommerreifen zu fahren. Der Sommerreifen mag zwar die weitaus längste Zeitdauer die bessere Wahl sein, aber während der viel kürzeren Zeitdauer dass der Winterreifen die optimale Wahl ist, ist das Unfallrisiko weitaus grösser. Zudem ist die Leistung des Sommerreifens während dieser Zeit unterirdisch im Vergleich zum Winterreifen, während der Winterreifen in der übrigen Zeit nur wenig schlechter als der Sommerreifen abschneidet.

    Und die, die so indächtig verkünden, dass der Ganzjahresreifen immer ein Kompromiß bleibt: Ja, ihr habt Recht.

    Jedoch ist JEDER Reifen ein Kompromiß.

    Sogar hochspezialisierte wie Dragsterreifen oder die Reifen von Mondfahrzeugen; stinknormale PKW-Reifen, egal ob Sommer oder Winter, schon allemal.


    Es gibt also massig Situationen im Winter, in denen der Sommerreifen besser geeignet ist: Eigentlich immer wenn kein Schnee/Eis/Graupel/Reif gibt und es nicht weit unter Null ist (die berühmte 7 Grad gehören ins Reich der Märchen). In dem grössten Teil Deutschlands ist das der am öftesten vorkommende Zustand, also ist man dort mit Sommerreifen am öftesten optimal unterwegs. Man kann es auch umdrehen: Winterreifenfahrer sind die meiste Zeit des Winters mit nicht optimalen Reifen unterwegs. Dadurch wird es bestimmt jedes Jahr ein paar Tote/Verletzte geben, die mit Sommerreifen vermieden wären.


    WENN jedoch der Schnee/Eis/Graupel/Reif- oder weit-unter-Null-Zustand dann doch auftaucht, dann ist der Sommerreifen komplett fehl am Platze. Und gerade in diesen Situationen steigt die Unfallgefahr überproportional an, und werden die o.g. Tote/Verletzte durch den Gebrauch von Winter- und Ganzjahresreifen kompensiert. Deshalb empfehle ich keinen, der dann unterwegs sein will, Sommerreifen zu fahren.


    Genauso gibt Situationen im Winter, in denen der Ganzjahresreifen die optimale Wahl ist und die Winter- und Sommerreifen eben der faule Kompromiß darstellen.


    Also ein wenig Relativierungvermögen ist hier vielleicht ganz angebracht. Schwarz und Weiß kommen in der Praxis weit weniger vor, als man denkt; meistens ist die Wirklichkeit grau (Mann, klingt das deprimierend :().


    Ciao, Kai

    Du darfst halt nicht auf Urlaub nach Italien...da sind Winterreifen im Sommer verboten....

    Ein Gesetz nach dem Winterreifen im Sommer verboten sind ist mir nicht bekannt. Es gibt auf jeden Fall Länder wie Italien in denen ist es verboten.

    Nein, es ist NICHT verboten in Italien.


    Allerdings ist es verboten, im Sommer mit (Winter-)reifen zu fahren, deren Geschwindigkeitsindex unter der Höchstgeschwindigkeit des Autos liegt. Eigentlich völliger Normalzustand also.


    Im Winter haben wir die Ausnahmeregelung: Diese lässt es zu Winterreifen zu fahren, deren Geschwindigkeitsindex unter der Höchstgeschwindigkeit des Autos liegt, was eigentlich nicht sein sollte.


    Wenn man jedoch solche Schlagzeilen wie hier vom ADAC sieht, darf man sich nicht wundern, dass Leute es dann durcheinanderwürfeln. Hat der Autor des Artikels keinen Berufsethos um sorgfältig und differenziert zu formulieren oder ist der/die einfach zu dämlich?


    Ciao, Kai