Sicher kann es nicht so weitergehen wie bisher. Aber ebenso sicher werden viele Menschen nicht Verzicht für "die große Sache" üben wollen und können. Alternative Lösungen wie E-Mobilität können nicht mit dem Holzhammer in Innenstädten durchgesetzt werden. Das alles muss dann auch praktikabel sein, ohne dass bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt werden.
Wenn ich auf eigenem Grundstück im eigenen Haus wohne und in der Nähe arbeite, dann kann ich mir zwei E-Autos hinstellen, diese daheim laden und "sauber" unterwegs sein, kein Problem, das nötige Kleingeld vorausgesetzt.
Wenn ich in der Innenstadt im Mietshaus wohne sieht die Sache bereits ganz anders aus. Das hat dann nix mit ignorieren zu tun, die Möglichkeiten geben es enfach nicht her. Auch eine Reise ist derzeit mit E-Auto sehr umständlich - auch hier müssen persönliche Bedingungen wie Arbeitszeiten und Entfernungen für Besuche z. B. bei Verwandten berücksichtigt werden. DA geht nicht viel mit Bus und Bahn von Samstagmittag bis Sonntagabend.
Also bitte nicht immer gleich komplette Ablehnung unterstellen, SpaceAce, alles kann der ÖPNV auch nicht leisten. Und ja, wie Ralf gern sagt: die Entwicklung geht weiter, siehe z. B. meinen Beitrag mit dem Zeitungsausschnitt, das wären doch Möglichkeiten für die Zukunft, die auch Innenstadt-Bewohnern Zugang zur E-Mobilität ermöglichen!
Ist nur ein Beispiel, aber lediglich Verzicht zu fordern greift irgendwie zu kurz. Wie sollen Pendler verzichten?