Beiträge von Gladbacher

    stephan-jutta

    Moin Stephan,

    einerseits gebe ich dir Recht, andererseits darfst du nicht vergessen, dass demgegenüber auch ein gewisser Zeitaufwand steht, den du in einem entsprechenden Job mit be...scheidenen Arbeitszeiten halt nicht abdecken kannst (und auch nicht willst), um dich um die Reparaturen zu kümmern. Da sind wir wieder bei der Zuverlässigkeit bei einer Jahresfahrleistung von 30.000 km, eher noch mehr.

    Auch ist da schon auch das Bedürfnis, einen einigermaßen modernen Wagen, wenn auch einen kleinen, fahren zu wollen. Irgendwo muss das dann auch "erkauft" werden.

    Unser erster Neuwagen nach Simson-Mopeds, MZ-Motorrad und Trabant war 1991 ein Lada 2105 für knapp unter 10.000 DM - die Alternative wäre ein "Westwagen" von der grünen Wiese für nicht viel weniger gewesen, der nach einem halben Jahr auseinandergefallen wäre! Haben wir damals alles im Ort erlebt ... nach Stolz auf den "dicken Schlitten" kam dann der Frust.

    So nimmst du einen Teil finanziert und hast eine Garantie und einen halbwegs vernünftigen Wagen. Der hat mich in dreieinhalb Jahren immerhin 120.000 km weit gebracht, soff wie ein Loch mit seinen 60 PS und begann dann auch zu rosten. Er ging dann zurück nach Russland und läuft vielleicht noch heute dort, wer weiß? ;) Wenn das nicht wertstabil ist!

    Warum spart man nicht vorher und kauft dann?

    Moin Ma3da - darauf möchte ich kurz eingehen!

    Es gibt Menschen, die trotz Vollzeitarbeit in Berufen arbeiten, welche nicht eben sonderlich gut entlohnt werden - sowas gibt es tatsächlich! Und ich meine Lehrberufe, nicht den ungelernten Seiten-, Quer- oder sonstigen Einsteiger! ;)

    Wenn hier nun auch noch eine Familie zu ernähren ist, Bedürfnisse der Kinder abgedeckt werden sollen (und ich rede hier nicht von Markenklamotten und derlei Gedöns), ab und an ein kleiner Urlaub ansteht und man auch noch anständig wohnen möchte, dann bleibt für den erwerb eines PKW nicht viel über. Und es gibt durchaus Konstellationen, wo ein zuverlässiges Auto unabdingbar ist, z. B. Wohnsitz im ländlichen Raum mit schlechtem ÖPNV usw., ungünstigen Arbeitszeiten vielleicht in der Gastronomie.

    DAnn bleibt oft entweder der Kauf eines abgerockten Wagens, der durch ständige Defekte unzuverlässig ist und im Nachgang umso teurer wird - oder halt eben auch eine Finanzierung.

    Was ich dabei als wichtig erachte, ist, dass man darauf achtet, sich nicht zu "übernehmen"! Ich meine, es sollte klar sein, welche Summe ich im Monat stemmen kann, ohne andere Dinge zu vernachlässigen. Es wird dann halt kein großer CX-60, sondern ein kleiner, aber feiner CX-3! Der kann auch bezahlt werden, wenn mal eine Krankheit oder eine vorübergehende Arbeitslosigkeit dazwischenkommt.


    Oft soll auch das wenige Ersparte auf der Bank bleiben, dann werden eher Zinsen in Kauf genommen, früher konnte sich das sogar "rechnen" und man hat von der Bank mehr fürs Festgeld bekommen als man an Zinsen an die Autobank gezahlt hat.


    Aber ich gebe dir natürlich Recht: es ist geiler, wenn ich ein Auto in Zahlung gebe, einfach für das nächste einige Scheine draufpacke und der Wagen gehört mir - auch ein schönes Gefühl!

    Nun ja, mein Astra war 18 Jahre alt und ohne Dellen, aber einige Kratzer und Steinschläge hatte er schon. Die Stoßstange stand auf der Beifahrerseite etwas heraus (ist eine Krankheit bei dem Wagen) aber sonst nichts Großes. Da ich keinen Bock mehr hatte und auch Ende Oktober alles abwickeln wollte (Saison-Kennzeichen) habe ich dann das Angebot des Nachbarhändlers angenommen - und bei "Wir kaufen ..." aber zumindest fairerweise abgesagt.

    Also ein wirklicher Kenner bin ich nicht, es freut mich aber, wenn ich Zufriedenheit bei euch feststelle und auch, dass diese Firma auch mit ihren Kunden fair umgeht!

    Also unserer hatte auch ca. 75.000 km auf der Uhr, Ausstattung kannst du unten noch lesen (Technik-Paket hatte er nicht). Nach Begutachtung zwecks Inzahlungnahme gab mir das AH 15.000 Euronen - und zog im Gegenzug beim Gebrauchten nochmals etwas ab ...


    Ich war bei "Wir kaufen ... " und es ist nicht so wie anfangs oft beworben, dass du ein Angebot nach deinen Angaben zum Auto bekommst, hinfährst und sie geben dir die Kohle nachdem sie einmal um den Wagen gelaufen sind! Der wird begutachtet, incl. ausgiebiger Probefahrt und was dann passiert kann sich jeder denken ... ;)

    Ich hatte Termin, habe den Astra dann aber eine Einfahrt weiter ohne weitere Fragen beim Fähnchenhändler zu ungefähr dem Preis abgegeben, den ich mir vorgestellt hatte - inzwischen läuft das Cabrio in der Nachbarstadt.