Hallo @Ma3da,
das eine geht Hand in Hand mit dem anderen - die Hersteller haben Kosten- und Konkurrenzdruck und sie haben zudem kein Interesse daran, daß ein Auto 20 Jahre lang bzw. 200.000km lang vollkommen problemlos fährt. Das wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht erwünscht. Das sind Tatsachen.
Bei anderen Konsumgütern im Haushalt, wie z.B. bei Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen hat man es nachgewiesen:
Es werden bewußt einzelne Bauteile verbaut, die nach der Garantie kaputt gehen, damit der Kunde etwas Neues kauft. Dabei wäre es für den Hersteller kostenmäßig kein Problem, ein langlebigeres Bauteil zu verwenden, aber solange der Kunde brav ein neues Gerät kauft, wenn das aktuelle wegen einer Marginalie nicht mehr funktioniert, geht die Rechnung des Herstellers auf und er verdient am Neugeschäft. Ist so!
Solch ein Verhalten möchte ich Mazda nicht unterstellen, insbesondere nicht bei einem so sicherheitsrelevanten Bauteil wie der Lenkung (um die es ja hier geht). Dies hat andere Gründe. Toleranzen zum Beispiel.
Generell tun die Hersteller gerade so viel, wie nötig, damit sich ein Produkt gut verkauft und die Unternehmensziele erreicht werden. Nicht mehr. Das ist in der Marktwirtschaft nun mal so. Das gesamte Verhalten ist wettbewerbs- und kostengetrieben.
Aber den schwarzen Peter zu 100% dem geizigen Kunden in die Schuhe zu schieben, ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Ein Aktienunternehmen ist bzgl. seiner Ausgaben und Kosten den Anteilseignern auskunftspflichtig und muss Rechenschaft ablegen. Anteilseigner verstehen keinen Spaß, wenn ein Unternehmen Geld nicht zielgerichtet gewinnmaximiert ausgibt.