Das Potential ist in den Bevölkerung reichsten Ländern natürlich bei entsprechender Bildung einfach durch Masse größer und dümmer sind sie von Natur aus auch nicht.
Moin @Ralf,
das ist richtig, ein Vielfaches der deutschen Bevölkerungszahl mit den selbstverständlich gleichen Voraussetzungen bringt natürlich auch entsprechend gute Fachkräfte hervor - wenn man sie lässt und fördert, was speziell die Chinesen ja tun.
Was mich so auf die Palme bringt sind Tatsachen wie der "Bau" des BER und anderer Beispiele. Geld ohne Ende wird verbraten, es wirkt nur noch lächerlich! Solche Projekte sind zweifelsohne dazu geeignet, den hohen Anspruch an deutsche Technologie zu unterstreichen - wenn sie denn funktionieren würden! Bei deinem Hintergrund als ehemaliger MItarbeiter in einem international tätigen Unternehmen weißt du sicher was ich meine.
Ich bin nun seit acht Jahren im ÖD, wie dort die Uhren ticken hätte ich niemals für möglich gehalten, glaube mir. Ist eine lange Geschichte, ursprünglich komme ich aus einer ganz anderen Richtung. Gelernter Koch, Küchenleiter bei VEB Gleichschritt, dann in der Gastronomie gearbeitet und nach einem Arbeitsunfall 2009 neue Ausbildung zum Kaufmann abgeschlossen. Dann im ÖD gelandet und nach einer dreijährigen Lauerstellung beim Post sortieren die jetzige Stelle bekommen - wieder Schichtdienst, aber diesmal auch, zumindest gefühlt, angemessen bezahlt. In der freien Wirtschaft würden dafür viele Mitarbeiter allerdings nicht aufstehen...ich bin jedoch soweit zufrieden, als Koch wäre ich nie dort hingekommen.
Der deutsche Traum von der Lebensraum-Erweiterung und dem Sermon von dem Genesen am deutschen Wesen ist ja gründlich danebengegangen. Seit dem ist Deutschland leider auch etwas kleiner. Gehört aber in technischen und auch sozialen Belangen wieder zur Weltspitze. Da ist die Wertschätzung im Ausland wohl wesentlich höher. Mag sein, dass du das als Angestellter im ÖD anders siehst.
Der Lebensraum-Erweiterung ist doch heute die Grundlage durch Globalisierung entzogen. Der Raum auf der Welt wird nicht größer, sie bläst sich nicht für uns auf - Grenzen fallen aber weg, wer will, der kann gehen wohin er will. Zumindest innerhalb Europas sind die Hürden doch nicht wirklich hoch, oder? Umgekehrt lässt auch Deutschland Menschen sehr einfach ins Land, ob das so gewollt ist oder ob auch hier wieder einige Fehler zutage treten (siehe die BAMF-Geschichte), wer weiß das schon genau? Demografie hin oder her, allzu leichtfertig sollte kein Land mit Einwanderung umgehen und auch prüfen, wohin Geld geht, wenn es denn unterstützend in der Welt verteilt wird.
(Diese Dinge meinte ich mit "führend nur in einer Sache" - sehr pauschal, okay, aber bei meiner Arbeit sehe ich schon auch die negativen Auswirkungen.)
Wettbewerb ist gut und richtig, der Beste, der Stärkste usw. wird überleben - das ist logisch und natürlich. Nur hat es den Anschein, dass es heute meist eben nur um billiger geht, Kosten sparen. Dabei kommt dann sowas wie BER heraus. Ein Nachteil der Globalisierung? Du stehst durch deine beruflichen Erfahrungen sicher sehr gut "im Futter", was die Zusammenhänge betrifft - das ist gut zu wissen!
Aber erstmal wünsche ich jetzt ein schönes Wochenende und sende Grüße zurück ins schöne Dresden, wo ich leider seit vielen Jahren nicht mehr war! Klassenfahrt 1979 und Abschlussfahrt 1980 Klasse 10 waren wir in der Gegend, sonst immer nur kurz durch.