Beiträge von Schrauberopa

    Prima, dass du eine ausführliche Rückmeldung gegeben hast - und natürlich, dass das Gebläse selbst in Ordnung ist.
    Wie das Blatt da reingekommen sein soll erschließt sich mir auch nicht, was aber nichts daran ändert, dass es dennoch passiert ist (und die Position erklärt auch, warum es nur bei hohen Drehzahlen Geräusche gab).


    Das hier ist ein schönes Beispiel dafür, dass man bei Fehlersuchen nicht vorschnell etwas völlig ausschließen sollte, nur weil es höchst unwahrscheinlich ist.
    Mein Wahlspruch, der quasi die Quintessenz aus gut 50 Jahren Autoschrauberei sein könnte, lautet: "Wenn es einen ärgern kann, dann fließt Wasser auch bergauf..." X(^^


    Aber immerhin wissen wir jetzt, dass sich niemand Sorgen machen muß, falls sich doch mal etwas lautstark ins Gebläse verirren sollte - auf welche Weise auch immer. Niemand muß deswegen sein halbes Auto demontieren...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    ( Wenn da der Gebläsemotor die Segel streicht dann herzlichen Glückwunsch, Armaturenbrett raus etc.)

    "Quaxborax !" würde Daniel Düsentrieb sagen ;)


    Die Wahrscheinlichkeit für einen Fremdkörper im Gebläse halte ich für gering (wenngleich man sie natürlich niemals ganz ausschließen kann), weil sowohl beim Ansaugen von Frischluft als auch in der Umluft-Stellung die Luft immer erst durch den Innenraum-Feinfilter muß, bevor sie ins Gebläse gelangt. Da müßte der Filter schon beschädigt oder nicht korrekt montiert worden sein (nicht vollständig eingeschoben, sodaß Luft daran vorbei konnte).
    Ich würde eher auf ein Problem mit der Lagerung tippen, denn wenn das Gebläserad eine Unwucht hat, wirkt eine nicht unbeträchtliche radiale Kraft auf das doch recht simple und billige Gleitlager. Eigentlich sollte das Gebläse deshalb ausgewuchtet sein (das "Auswuchtgewicht" ist meist ein feines Metallklämmerchen am Umfang des Gebläserades, das sich auch selbständig machen kann...). Im Falle einer Unwucht werden die Vibrationen - und mit ihnen die Geräusche - natürlich um so stärker, je höher die Drehzahl ist, während ein Fremdkörper im Gebläse meist auch schon bei niedrigen Drehzahlen Laut gibt.


    Aber warum theoretisieren - schau doch einfach mal nach:
    Das Gebläse ist von unten her in das Gebläsegehäuse eingeschoben und mit 3 Schrauben befestigt, weshalb man es nach dem Lösen dieser Schrauben auch herausziehen können sollte.
    Das Gebläsegehäuse befindet sich hinter dem Handschuhfach. Das ist das Teil, in das auch der Innenraum-Filter eingeschoben ist. Um dort dranzukommen, zunächst das Handschuhfach ausbauen (beide Seitenwangen nach innen hin aufeinander zu drücken, bis man es vollständig aus dem Armaturenbrett herausklappen und abnehmen kann), dann die Abdeckung unterhalb des Handschuhfaches ausbauen.


    Hier ein paar Bilder:
    Innenraum-Gebläse ET-Katalog.jpgAbdeckung unter Handschuhfach be.jpgI.-Gebläse v.u._1.jpgI.-Gebläse v.u._2.jpg


    (Quelle Bild 1 siehe Wasserzeichen, übrige Bilder by Schrauberopa ^^ )


    Zum Ausbauen des Gebläses die 3 Schrauben am Umfang lösen, vorher Stecker abziehen.
    Wenn du es ausgebaut hast, kannst du es ja mal mittels Hilfsleitungen direkt an der Batterie anschließen (paß' dabei auf deine Finger auf) - wenn es beim Laufen stark vibriert weißt du, woher das Geräusch kommt...
    Viel Erfolg!


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Gibt es da eine elektronisch gesteuerte Bremse? Da ist doch einiges an Masse, die von selbst nicht so punktgenau stehen bleiben wird ...

    Gibt es z.B. eine Markierung an der Kurbelwelle, die ein Sensor ausliest, sodass der Motor gezielt in einer Position der Kurbelwelle gestoppt wird? Wobei die Kurbelwelle zwei Umdrehungen macht , während alle vier Arbeitstakte durchlaufen werden. Dann wäre eine solche Markierung nicht eindeutig, oder irre ich mich?


    Die eindeutige Zuordnung der Position eines jeden Kolbens zu jedem Zeitpunkt schafft das Motor-Steuergerät mittels des Kurbelwellensensors in Verbindung mit einem Impulsrad, welches fest mit der Kurbelwelle verbunden ist und eine bestimmte Anzahl von Zähnen hat. Wenn die Kurbelwelle sich dreht, dann löst jeder Zahn im Impulsrad ein Signal im Kurbelwellensensor aus, das je nach Bauform des Sensors entweder analog (sinusförmiger Impuls) oder digital (Rechteckimpuls) ist. Bezugspunkt ist der OT des 1. Zylinders - dort fehlen 2 Zähne in dem Impulsrad, so dass in dieser Position kein Spannungsimpuls im Sensor erzeugt wird.
    Das Steuergerät braucht jetzt während des Drehens der Kurbelwelle nur die Impulse seit der Bezugsmarke OT Zylinder 1 zählen, um genau zu "wissen", wo gerade welcher Kolben steht und um welchen Takt es sich hierbei handelt.
    Hier gibt es ein nettes Erklärvideo zur Funktion des Kurbelwellensensors im Zusammenhang mit dem Impulsrad:

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    Das Abbremsen funktioniert tatsächlich über eine "elektronisch gesteuerte Bremse" - nämlich den Generator ("Lichtmaschine"). Durch einen elektrischen Kniff (z.B. Einspeisen von Gleichstrom in die Statorwicklungen) erreicht man, dass nach dem Abschalten des Zündstroms während der letzten Umdrehungen der Kurbelwelle der Läufer des Generators stark abgebremst wird und er dieses Bremsmoment dann über den Keilriemen an die Kurbelwelle weitergibt, wobei man durch eine entsprechende elektronische Regelung das Bremsmoment genau dosieren kann. Die geschlossene Drosselklappe unterstützt dieses Abbremsen noch zusätzlich. Und wichtig: Das alles funktioniert verschleißfrei!


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich bin mir - auch aufgrund meiner berufsbedingt technischen Kenntnisse - sehr sicher, dass in Bezug auf iStop alle entsprechenden Komponenten auf die erhöhten Anforderungen abgestimmt sind und auch der Motor nicht darunter leidet ( der Motor ist in der Regel das Haltbarste an unseren Autos - meistens gehen alle möglichen anderen Dinge weit vorher kaputt).


    Meine Vorbehalte gehen eher in Richtung des grottigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses, wie ich hier an anderer Stelle schon mal schrieb:
    All die notwendige technische Ertüchtigung wegen iStop kostet schließlich Geld; Geld, das der Kunde nicht nur beim Neukauf bezahlen muß, sondern das auch bei eventl. Reparaturen an Komponenten, die es ohne iStop gar nicht gäbe oder die ohne iStop einfacher und damit kostengünstiger aufgebaut wären...
    Und alles das wegen äußerst bescheidener Erfolge bei Treibstoffeinsparung und Emissionsvermeidung. Um ein so krasses Mißverhältnis zu rechtfertigen muß man sich schon zu Ideologien flüchten, die einen quasi-religiösen Status verliehen bekommen haben und bei denen jeder, der sachlich fundierte Kritik übt, genauso angegangen wird wie ein Darwinist im Kreise religiös-fundamentalistisch durchdrungener Kreatonisten...


    Allerdings muß man seine diesbezügliche Kritik dann an die Adresse der Politik richten - die Autohersteller setzen ja nur das um, was sie müssen (und Mazda hat das in diesem Fall sogar ganz besonders gut gemacht).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    ...das Geld, das wir derzeit an der Tanke sparen, legen wir in ein paar Wochen beim Friseur drauf.

    Nun ja, wer sich beim "Mazda im Eigenbau" im Umgang mit der Schere geübt hat, könnte sich doch auch hier kostengünstig selbst Erleichterung verschaffen. Es muß ja nicht gleich in Selbstverstümmelung ausarten getreu der Erkenntnis: Nicht jeder, der Hand an sich selber legt, ist auch ein Selbstmörder... :whistling::D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Es ist üble Nachrede und entbehrt selbstverständlich jeglicher Grundlage, aber es gibt doch tatsächlich böswille Stimmen die behaupten, dass diejenigen, die einen Mazda im Maßstab 1:1 in der Garage stehen haben, an ebendiesem schon genug zu basteln hätten... ^^
    Nette Aktion das, erinnert mich an meine wilden Zeiten mit den "Wilhelmshavener Modellbaubögen" https://www.google.de/search?q…QFQ#imgrc=LKAe9etcHPfE_M:
    Da habe ich ganze Flotten vom Stapel gelassen - Gott, waren wir jung... :rolleyes:


    Auf dass Euch Kreativen die Schere (für die langen Geraden nimmt man ein Federmesser und ein Stahllineal) niemals stumpf werden und der Klebstoff nicht ausgehen möge!
    Frohes Schaffen wünscht
    Wolfgang (Schrauberopa)

    Das wäre natürlich eine weitere (spekulative) Möglichkeit - aber da bei dem beschriebenen Fehlerbild die Ursache offensichtlich bei der E-Einheit zu suchen ist, kommen natürlich auch noch eine Reihe ganz anderer Fehlermöglichkeiten in diesem doch recht komplexen Konstrukt in Frage...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Sofern das beschriebene Lenkungsproblem auf mangelhafte Schmierung zwischen Zahnstange und Ritzel im Lenkgetriebe zurückzuführen ist, würde ich in diesen Fällen auch mal das Spiel zwischen Ritzel und Zahnstange überprüfen (lassen). Dort dürfen - um übermäßigem Verschleiß und Schwergängigkeit vorzubeugen - diese Komponenten nicht zu stark miteinander in Eingriff gebracht werden, andernfalls würde sich das Problem durch die unnötig hohe Reibung noch verschlimmern (oder dadurch möglicherweise sogar erst auftreten). Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht unterschätzen, dass sich in einem kleinen und nach unten weitgehend verschlossenen Motorraum das Lenkgetriebe nicht unerheblich aufheizt, wodurch sich das beschriebene Spiel nochmals verkleinern dürfte (was möglicherweise erklärt, dass das Lenkproblem erst nach einiger Fahrzeit auftritt).
    Das ist aber jetzt, um nicht falsch verstanden zu werden, natürlich nur Spekulation und ich habe keine Ahnung, ob bei den mittlerweile üblichen fix-und fertig Wegwerf-Komponenten im Fahrzeugbau es so eine Einstellmöglichkeit am Lenkgetriebe überhaupt noch gibt (früher war das mittels eine Schraube außen am Lenkgetriebe händisch im Nullkommanix zu bewerkstelligen - wenn die Lenkung dann in der Mittelstellung hakte, war es zu stramm...)
    Was mich allerdings im Zusammenhang mit den am CX-3 beschriebenen Lenkungsproblemen stutzig macht ist der Umstand, dass diejenigen, bei denen der elektrische Lenkservo ( nicht das Lenkgetriebe, wenn ich das richtig verstanden habe...) ausgetauscht wurde, von Erfolg berichten. Das würde in diesen Fällen dann nicht für ein Problem mit dem Lenkgetriebe sprechen...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    "(Key)-Fob" ist die englische Bezeichnung für "Schlüsselanhänger".
    Anfänglich war der Transponder der Wegfahrsperre in einem Gehäuse am Schlüssel enthalten, also tatsächlich ein Schlüsselanhänger.
    Das jetzt mit Keyless Go der Transponder, die FB und der (Not)Schlüssel eine Einheit bilden und nix mehr "am Schlüssel hängt", hat an der gebräuchlichen überkommenen Bezeichnung nix geändert ^^


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)