Beiträge von Schrauberopa

    @Lu Yeah


    Laß' dich nicht verwirren - der Bose-Sub ist passiv, weil er an den gemeinsamen Verstärker angeschlossen ist, der auch alle anderen LS-Systeme befeuert. Er hat also keinen eigenen, nur für sein Chassis arbeitenden Verstärker (nur dann wäre er aktiv). Die vier Anschlußleitungen sind - wie @Maverick schon vermutete - die Anschlüsse für die Doppelschwingspule des Sub (je eine seperate Schwingspule für den rechten und den linken Kanal).


    Die LS (auch Sub) deiner Logitech-Heimanlagen sind in diesem Sinne auch passiv, denn sie werden allesamt von einem gemeinsamen Verstärker angetrieben, der aus Platzgründen bei diesen Kompakanlagen eben im größten Gehäuse mitverbaut ist - und das ist halt das Gehäuse des Sub.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ihr habt beide Recht, @soundlink und @stephan-jutta ,
    natürlich versickert das Kältemittel selbst nicht, weil es gasförmig in die Atmosphäre entweicht. Aber dort bilden sich Abbauprodukte beim Zerfall von R1234yf in der Luft; innerhalb weniger Tage entsteht z.B. Trifluoressigsäure (TFA), die aus der Atmosphäre ausgewaschen wird und dadurch in Gewässer und Böden eindringt. Dieses für Pfanzen - insb. Algen - giftige Produkt kann in der Natur nicht abgebaut werden und reichert sich dadurch in Wasser und Lebewesen faktisch unendlich an.


    Quelle hierzu: dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/138/1713832.pdf


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Das ist ein interessanter Ansatz, den @Pineisz da beschrieben hat - wer die Möglichkeit hat, den momentanen Verbrauch bei LL auszulesen sollte das ruhig mal versuchen.
    Ich habe die Möglichkeit nicht, könnte mir diese Methode aber durchaus als zumindest tendenziell aussagekräftig vorstellen, denn
    - durch das Batterie-Management wird die Batterie im LL nur dann geladen, wenn es unbedingt sein muß - eine Beeinträchtigung der Messung durch wechselnde Generatorlast wäre also eher selten
    - da es um eine Bewertung der Differenz zwischen den Momentanverbräuchen bei den Zuständen "Klima-Kompri an" und "Klima-Kompri aus" geht, ist die ED des Kompri uninteressant
    - und wenn der Druck auf der ND-Seite wegen Kältemittelmangel soweit absinkt, dass der Kompri Schaden nehmen könnte (die Schmierung erfolgt über das im Kältemittel gebundene Öl - wenig Kältemittel = wenig Schmierung), wird gottlob die Anlage kälteseitig rechtzeitig abgeschaltet, und ein Kompri, der nicht läuft, verbraucht auch keine Energie...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Wir fahren mit i stop aber die die ohne fahren könnten doch eine wesentlich günstigere Batterie nehmen oder leige ich da falsch??

    Ja - leider. Es kommt nicht darauf an, ob man i-stop nutzt oder nicht, sondern ob es verbaut ist oder nicht.


    Bei uns ist es verbaut und deshalb muß es auch funktionieren, d.h. es muß sichergestellt sein, dass der hohe elektrische Energiebedarf dieses Systems auch gedeckt werden kann. Aus diesem Grund ist die Erzeugung, Speicherung und Abgabe der elektrischen Energie sowohl von der Hardware ( Generator, Batterie ) als auch von der Software ( Batterie-Management ) auf die speziellen Bedingungen und Erfordernisse des i-stop Systems abgestimmt - ob man i-stop jetzt nutzt oder nicht ändert daran nichts.


    Die in unseren Fahrzeugen verwendete Batterie ist eine Sonderform der Naßzellenbatterie, eine sog. EFB (Enhanced Flooded Battery=Verbesserte geschlossene Batterie), die aufgrund ihrer besonderen Bauweise widerstandsfähiger gegenüber häufigen Lade- und Entladevorgängen ist. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Naßzellenbatterien aufgrund des Materials der Bleiverbindung, der Gitterstruktur und der Anzahl der Platten. Diese Sonderform macht aber ein im Gegensatz zu herkömmlichen Naßzellenbatterien ganz anderes Lademanagement nötig (hohe Spannung, konstant hoher Strom).
    Auf diese speziellen Bedürfnisse der bei i-stop verbauten Batterie sind aber sowohl der Generator als auch das Batterie-Management abgestimmt - wer da glaubt, mit einer normalen Naßzellenbatterie billiger weg zu kommen, weil er doch i-stop gar nicht nutzt, dürfte seinen Entschluß schon bald bereuen...


    Meine obigen Ergüsse sind übrigens nicht das Produkt eigener Weisheit, sondern entstammen dem höchst informativen Mazda-Schulungshandbuch "i-STOP & i-ELOOP", das unser stets gut informierter @Zehnsteine uns unter "Anleitungen" zugänglich gemacht hat :)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    ABS = Anti Blockier System
    A/C = Air Condition (Klimaanlage)
    ACC = Accessory ( Spannungsversorgung best. Geräte [z.B Radio] noch vor dem Zustand "Zündung an" )
    ASR - Antriebsschlupfregelung
    AHK = Anhängerkupplung
    BKV = Bremskraftverstärker
    BSM = Totwinkelassistent
    CMU = Connectivity Master Unit ( Zentralcomputer des MZD-Connect-Systems)
    EBA = Notbremsassistent
    ESD = End Schall Dämpfer
    FBCM = Front Body Control Module
    fMH = freundlicher Mazdahändler
    HLA = Berganfahrhilfe
    HUD = Head Up Display
    MAL = Mittelarmlehne
    MZD = Mazda Zentral Display
    PDK / DKG = Doppelkupplungsgetriebe(PDK=Porsche)
    RBCM = Rear Body Control Modul
    RDKS = Reifendruck Kontroll- System
    SCBS = City-Notbremsassistent
    SH = Standheizung
    TAU = Tuner and Amp Unit ( Radioempfangsteil und Audio-Verstärker)
    TMC = Verkehrsnachrichtenkana

    Aber genau unter diesen Voraussetzungen (der Aufwand steckt ja bereits im Fahrzeug und ist auch nicht vermeidbar), sollte man die Technik nutzen, damit sie wenigstens die Ressourcen einspart, die sie einsparen kann. Denn sonst hat man tatsächlich nur draufbezahlt.

    Ja, das Argument ist schlüssig vor dem Hintergrund, dass wir Kunden ja gar nicht mehr die Wahl haben.
    Allerdings dürfte ein wirtschaftlicher Vorteil durch Treibstoffersparnis selbst bei permanenter Nutzung eher ausgesprochen mager ausfallen:


    Die Hersteller haben ihre Start-Stop-Systeme ja mit dem Versprechen der Treibstoff-Einsparung nach der "Ölkrise" 1973 nach und nach auf den Markt gebracht (so alt ist die Idee schon...), und als das Öl wieder sprudelte und sich der Ölpreis in den 80er Jahren wieder normalisierte, verlor sich auch das Interesse der Kundschaft wieder. Erst unter dem Eindruck der sich dramatisch verschärfenden Abgas-Vorschriften wurde diese Technik wieder hervorgekramt - in erster Linie allerdings, damit sich die Hersteller den Schadstoff-Ausstoß ihrer Fahrzeugmodelle schönrechnen konnten. Um den Kunden diese eher zwiespältig aufgenommene Segnung schmackhaft zu machen wurde mit zum Teil abenteuerlichem Einsparpotential geworben, das - wie beim angeblichen Durchnitts-Verbrauch unserer Fahrzeuge laut Hersteller-Angaben - beklagenswerterweise nur Ausfluss praxisferner Rechenkunststückchen war und ist.


    Tatsächlich ist das Einsparpotential so gering (ernst zu nehmende Untersuchungen gehen von Größenordnungen bis zu 6% aus), dass es bereits im "Rauschen" leicht unterschiedlicher Umbedingungen untergeht, wenn man es im realistischen Fahrbetrieb ermitteln will. Da muß man sein Auto schon jeden Tag lange durch eine verstopfte Großstadt quälen, bis man da überhaupt nur rechnerisch eine wirklich signifikante Einsparung erzielt - in der Praxis wird man die gar nicht "erfahren" können, weil eine aussagekräftige Vergleichsmessung ja nur bei absolut identischen Fahrbedingungen ohne Start/Stop möglich wäre, schon weil das maximal zu realisierende Einsparpotential so klein ist, dass es mühelos von allen möglichen Bedingungen, die gar nichts mit Start/Stop-System zu tun haben, beeinflusst werden kann...


    Natürlich sollte das keinen davon abhalten, sein i-stop zu nutzen, gerne auch konsequent, aber seinen Realitätssinn sollte man dafür nicht opfern - wir sind ja keine Ideologen... :D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)


    Also ich kann verstehen, das man da I-Stop-System bei Fahrzeugen mit Automatik als störend empfindet.

    Gerade beim Automatik-Fahrzeug ist i-stop durchaus erträglich, weil man über den Druck auf Bremspedal bestimmen kann, ob sich i-stop aktiviert oder nicht.
    Ich bin nicht gerade ein glühender Befürworter dieser i-stop Funktion, weil sie mit einem enormen technischen Mehraufwand einhergeht, den man als Kunde natürlich bezahlen muß - beim Kauf und bei etwaigen Reparaturen. Das fängt mit der teuren Batterie an (ohne i-stop täte es auch eine stinknormale) und geht über konstruktiven Mehraufwand bei Generator und Anlasser (obwohl der durch die geniale Lösung von Mazda weniger beansprucht wird als bei anderen Start/Stop-Systemen) plus einem elektronischen Energie-Management.


    Insofern wird man wohl kaum behaupten können, solche Start/Stop-Systeme würden einem bei den Betriebskosten des Fahrzeugs sparen helfen...


    Aber man hat halt keine Wahl mehr, und beim Automatik kann man, wie gesagt, sehr komfortabel selbst entscheiden - manchmal ist i-stop ja auch durchaus sinnvoll.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Hallo, ich habe ja den Motor mit 150 Ps, dabei gibt es keinen Unterschied im Startverhalten zwischen warm und kalt. Aber die beiden Motoren unterscheiden sich ja nur im oberen Drehzahlbereich. Wäre dieses Anspringverhalten so gewollt, dann hätte mein Motor einen Defekt. Das möchte ich aber nicht hoffen, deshalb bin also immer noch an einer Endlösung interessiert.

    Solange man nicht konkret weiß, ob die "Warmstart-Verzögerung", die manche hier beschreiben, die aber bei anderen wiederum nicht vorkommt, von Mazda tatsächlich gewollt ist und - falls ja - warum das so ist und von welchen Bedingungen das jeweils abhängt, kann man dazu nur rumrätseln oder es bleiben lassen....
    Wichtig ist aber doch: In beiden Fällen springen die Motore zuverlässig an - bei dem einen praktisch sofort, bei dem anderen 3 Sekunden später. Wie man allerdings einen Defekt befürchten kann, wenn ein warmer Motor sofort und zuverlässig anspringt, erschließt sich mir allerdings nicht - dazu bin ich wohl nicht goldig genug :D Und was die "Endlösung" angeht: Vorsicht! Böses Wort! Da war mal was...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Die hier von einigen beschriebenen Warmstart-"Probleme" unterscheiden sich ja in der Tat erheblich von den oben in den Videos gezeigten, in denen der Motor erst nach einigen mehr oder weniger vergeblichen Zündversuchen kommt. Wenn der Motor - wie es @ Premacyost oben schrieb - erst eine Weile durchgedreht wird, um dann problemlos zu zünden, dann liegt die Vermutung nahe, dass das vom Motor-Management so gewollt ist.
    Offenbar wird hier ganz bewußt beim Warmstart die Kurbelwelle einige Male gedreht, ohne Einspritzung und Zündung zu aktivieren. Warum Mazda das so macht, darüber könnte man natürlich spekulieren (hängt das möglicherweise mit der hohen Verdichtung unserer Motoren und darauf beruhenden besonderen Bedingungen beim Warmstart zusammen, wenn das bei anderen Fahrzeugen offensichtlich nicht so gemacht wird...?), aber ohne die nötige Sachkompetenz verspekuliert man sich auch schnell und das nützt keinem - also ein Fall für den Mazda-Fachmann.


    Das der i-stop Warmstart dagegen unverzüglich erfolgt muß hier kein Widerspruch sein - abgesehen von der ganz anderen "Start-Technik" wird der Motor nach einem durch i-stop verursachten Motorstop nach längstens 2 Minuten wieder automatisch gestartet. Da sind die Umbedingungen noch andere als wenn der Motor 10 Minuten oder länger warm vor sich hingeschlummert hat und erst dann wieder aufgeweckt werden soll...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)