Beiträge von Schrauberopa

    Der Winter-Nachteil, den du da beschreibst, ist tatsächlich ärgerlich und nach meiner Einschätzung gar nicht mal so geringfügig, zumal man hier mit einfachen und kostengünstigen Lösungen gegensteuern könnte. Aber solange der Gesetzgeber da keine Vorschriften macht, wird kein Hersteller auch nur einen Cent dafür springen lassen - es sei denn, die Konkurrenz fängt irgendwann damit an.
    Ja, so wie LED zurzeit sicher TOP für den Massenmarkt ist, wird es irgenwann Laser sein - die Entwicklung bleibt gottlob nicht stehen. Und wenn wir dann alle in tollen selbstfahrenden Autos sitzen und uns langweilen, brauchen wir gar keine Scheinwerfer mehr ( ein paar billige Fahrrad-Funzeln zur Warnung verschreckter Fußgänger reichen dann aus ), sondern nur noch Leselicht oder schummrige Ambiente-Beleuchtung... ^^


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    @stephan-jutta
    Mit "kostengünstig" meinte ich die Kosten der Herstellung. LED ist aufgrund seiner technischen Vorteile ( z.B. geringerer Energiebedarf und damit weniger Wärmeentwicklung als vergleichbar helle Lichtquellen herkömmlicher Bauart und dazu elektronisch ansteuerbar) als Alternative zu herkömmlichen Leuchtmitteln enorm vielseitig einsetzbar; durch diese zukunftsträchtige Technologie hat sich mittlerweile ein breiter Markt von Zulieferern sowohl entsprechender Komponenten als auch Leuchten gebildet ( das Sterben einstmals renommierter Leuchtenhersteller, die den Zug verpaßt haben, spricht Bände...), was die Verfügbarkeit erhöht und die Einkaufspreise z.B. für die Autoindustrie senkt.
    Dazu kommt, dass durch LEDs auch weitere Vorteile für den Auto-Hersteller entstehen: Die Leuchten können kleiner sein als bisher, was in einem immer voller werdenden Motorraum sehr willkommen ist, die Lichttechnik ist zukunftssicher ( wenn man sich mal anschaut, was HELLA in Lippstadt so treibt...) und auch die Designer freut es, weil die "großen Augen" bei einem offenbar immer beliebter werdenden agressiven Styling sehr störend waren und man jetzt viel freier in der Formgebung ist - die Leuchten sind jetzt "Stilmittel" und nicht nur Lichtquelle.


    Wenn die Herstellerangaben stimmen (wenn sie denn stimmen - aber wer wollte daran zweifeln :whistling: ) ist die Sache auch für den Kunden kostengünstig ( im Sinne von Preis-Leistung ); wenn sie nicht stimmen ( wovon wir aber mal nicht ausgehen, gell :D ) wäre eine Reparaturmöglichkeit im ( hoffentlich eher seltenen ) Falle eines Falles eine Beruhigung - auch wenn es da sicher nicht mit 50 Euro getan ist...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ja, wobei die LED-Technologie noch einen ganz entscheidenden Vorteil hat (im Vergleich zu XENON z.B.) - sie ist kostengünstig. Leider zeigt die Erfahrung nicht nur in der Automobiltechnik, dass sich nicht oder nur selten die technisch besten Lösungen durchsetzen, sondern immer nur die gewinnträchtigsten, also die möglichst kostengünstigen. Bei LED-Licht hat man - wenn das Kostenproblem bei Defekten befriedigend gelöst ist - tatsächlich mal einen Fortschritt, bei dem sowohl Hersteller als auch Kunde profitiert :)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich möchte in meinem M2 auch nicht mehr auf das LED-Licht verzichten. Das diese spezielle Bauweise u.U. ein erhebliches Kostenrisiko darstellt, ist - mit steigender Verbreitung dieser Technologie - auch dem Service-Markt nicht verborgen geblieben; hier bewegt sich was:
    https://www.handwerk-magazin.d…rreparaturen/150/3/338587


    Ich könnte mir vorstellen, dass aus diesen erfreulichen Anfängen schon bald ein Markt entsteht, der tatsächlich eine Reparatur statt Komplettaustausch ermöglicht und damit die Kosten bei LED-Defekten in erträgliche Bereiche bringt.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    @stephan-jutta
    Das PCV-Ventil wird durch Unterdruck betätigt, den es aus dem Ansaugtrakt hinter der Drosselklappe bekommt - der untere Schlauch zwischen Ansaugkrümmer und PCV-Ventil müßte deshalb meiner Meinung nach diese Unterdruck-Leitung darstellen, während die "Ventilation Hose"der Einleitung der Dämpfe aus der KGE dient- was natürlich vor der Drosselklappe passieren muß.


    Die Wirkungsweise und das Zusammenspiel dieser Komponenten kann man sich sehr schön hier anschauen
    http://www.mcx5.org/positive_c…tion_pcv_system-1408.html
    Einfach mal rechts unter PCV-Inspection mit dem Pfeil weiterblättern...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    @stephan-jutta
    Das Schließen der AGR ist aber bei unseren modernen Motoren mit variabler Ventilsteuerung nicht mehr so einfach möglich, da es hier keine externe AGR durch das AGR-Ventil mehr gibt, sondern die Sache über die Steuerzeiten der Ventile (Ventilüberschneidung) intern bewerkstelligt wird. Da müßte man schon in das Motorsteuergerät eingreifen, um die Überschneidung (und damit die Menge des rückgeführten Abgases) zu reduzieren - das dürfte wohl keine Lösung für die Praxis sein.


    CatchCan ist ja im Moment offenbar der Brüller beim Versuch, die Öldämpfe aus der KGE vom Ansaugtrakt fenzuhalten. Über die Wirksamkeit kann ich mir kein Urteil erlauben - ich spekuliere, dass damit zwar insgesamt der Wirkungsgrad der Ölabscheidung erhöht werden dürfte, aber auch das wäre letzlich keine Beseitigung, sondern nur eine Milderung des Verkokung-Problems wie alle anderen Maßnahmen auch. Solange sich Öldämpfe und (Ruß)Partikel ungehindert im Ansaugtrakt anlagern können, wird es auch Verkokung geben. Das bedeutet allerdings nicht, dass man mindernde Maßnahmen ignorieren sollte, wenn sie denn tatsächlich wirksam und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll sind. Aber irgendwann wird man um eine Reinigung nicht drumrumkommen.
    Offenbar kann man die BEDI-Reinigung jetzt auch selbst machen; habe da diesen Link gefunden:
    https://turbo-sprayer.de.tl/_Preise-%26-Produkte.htm
    Chemie hilft aber nur, solange die Verkrustungen nicht zu stark sind - dann geht es nur noch mechanisch.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich würde bei der Thematik hier hilfsweise auch noch eine Verkoksung vorschlagen ....


    Solange KGE und AGR munter in den Ansaugtrakt pusten, wird das Problem der Verkokung beim DI wohl bestehen bleiben. Allerdings sollte man diese beiden Quellen schon auseinanderhalten zur besseren Verständlichkeit der Frage, ob denn ein Reiniger-Zusatz (oder Super-Duper-Benzin) hier hilfreich sein könnte:


    Der Dreck (Ölnebel und Kondensat) kommt aus der Kurbelgehäuse-Entlüftung (KGE); die hat zwar einen Ölnebelabscheider eingebaut, aber der hat keinen Wirkungsgrad von 100%. Nun könnte man natürlich auf die Idee kommen, die Dämpfe aus dem Kurbelgehäuse (das Blowby) nicht mehr in den Ansaugtrakt zu leiten, sondern - über einen Filter natürlich - ins Freie. Das wäre aber problematisch, da das KGE-System emissionsrelevant ist. Man darf wohl davon ausgehen, dass hier das Steuergerät überwachend tätig wird (ich denke da auch an die AU); außerdem wird das Blowby auch vom Füllungsmodell des Steuergerätes berücksichtigt, so weit ich informiert bin. Sollte jemand die KGE-Rückführung trotzdem erfolgreich "optimiert" haben, wäre sein Bericht natürlich hochinteressant...


    Aus der Abgasrückführung (AGR) - und hier der internen durch Ventilüberschneidung - stammen Ruß und andere feste Partikel. Zusammen mit dem Öl-/Kondensatgemisch aus der KGE möchte das wohl eine üble Pampe geben mit den hier beklagten Folgen.


    Wenn man schon auf der KGE-Seite nix tun kann, hat man allerdings auf der AGR-Seite eine (kleine?) Möglichkeit der Verbesserung, indem man für geringere Partikelemission bei der Verbrennung sorgt durch den Einsatz von entsprechenden Zusätzen zum Treibstoff (oder entsprechend additiertem Treibstoff) für einen optimierten Siedeverlauf. Damit wird man zwar den Ölnebel aus der KGE nicht los, könnte aber - zumindest theoretisch - das Ausmaß der Verkokung verringern. Und theoretisch könnte man auch noch den Einsatz der AGR dadurch beinflussen, dass man immer schön kräftig Gas gibt (die AGR ist nur im Teillast-Bereich aktiv).


    Aber wie läßt doch der olle Goethe seinen Mephisto sagen: "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie..."



    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mit einer zusätzlichen/nachträglichen Hohlraumversiegelung (die natürlich fachgerecht und mit hochwertigen, anerkannt wirksamen Mitteln durchgeführt werden sollte) ist es wie mit einer Versicherung: Man weiß nicht, ob man sie als Risiko-Minderung tatsächlich brauchen wird, ist im Zweifel aber doch beruhigt, sie zu haben.
    Im Gegensatz zu einer Versicherung, bei der das Gefühl der Sicherheit leider häufig dann doch ein trügerisches war, wird eine gute Hohlraum-Versiegelung immer ihren Zweck erfüllen - und wenn dieser zusätzliche Schutz durch gute werkseitige Schutzmaßnahmen eigentlich überflüssig gewesen wäre, ist der finanzielle Aufwand dieser "Fehlinvestition" ganz sicher verschmerzbar angesichts der Summen, die für objektiv völlig unsinnige und nutzlose Dinge zur "Aufwertung" des Fahrzeugs so ausgegeben werden im Laufe eines Autolebens...


    Ich schraube seit über 50 Jahren an Autos herum ( übrigens: auch vollverzinkte Audis rosten...); wenn mir der GRUNDGÜTIGE all die Stunden meiner Lebenszeit hinzurechnen sollte, die ich mit dem letztendlich vergeblichen Kampf gegen den Rost verbracht habe, werde ich locker hundert Jahre alt... ^^


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Das sehe ich genauso wie aelius; ich habe das Alpine selbst eingebaut und dabei nichts gefunden, was eine Werkstatt überforden könnte - selbst wenn sie es zum ersten Mal machen sollte.
    Und da die Werkstatt ja für ihre Arbeit Gewähr zu leisten hat, wäre das Risiko für dich höchst überschaubar. Als Versuchskaninchen würde ich mich da nicht fühlen.
    Der Klanggewinn ist jedenfalls nach meinem Empfinden - und auch dem einiger anderer hier - das "Risiko" allemal wert... ;)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)