Testbericht CX-3 auf motortalk vom 10.07.2016

  • O-Ton eines langjährigen Audi-Fahrers (der auch bei Audi arbeitet und studiert hat) nachdem er bei mir mitgefahren ist: "Gottseidank wissen die Leute nicht, was sie anderswo alles für ihr Geld kriegen könnten".



    Das ist auch meine Einschätzung bisher. Für 60% des Geldes krieg ich 95% der Qualität eines deutschen Premiumwagens und 120% der Features. (Denn die schlagen bei Deutschen nochmal RICHTIG hart zu Buche).



    Aber zum Bericht:
    Find ich a weng negativ. Wobei der Bericht auch sehr kurz ist. Laut den Kommentaren hat der Autor wohl auch handwerklicher Fehler gemacht, z.B. Kenngrößen anderer Fahrzeuge schlichtweg FALSCH dargestellt.
    Der Bericht ist also nicht wirklich ernst zu nehmen.
    Kommt mir vor wie so ne Massenproduktion: Der Autor muss möglichst viel "Content" generieren damit die Seite Werbeklicks bekommt.
    An dem Problem kranken ja aktuell viele Onlinemedien. Möglichst viel Artikel mit auffälliger Überschrift, Inhalt egal.



    Würd dem Artikel also nicht wirklich viel Bedeutung zukommen lassen.

  • Aus meiner Sicht ein weiterer Bericht, mit dem der gefährlich gute, weil gut gekaufte CX-3 heruntergeschrieben werden soll. Viel "Einstiegsstimmung" wird ja schon mit dem Titel und dem Untertitel gemacht: "Der hat im Alltag so seine Macken, gibt sich aber angenehm konsequent." Also ganz konkret: Im Alltag habe der CX-3 Macken, aber nebulös: "... , gibt sich aber angenehm konsequent" - Also alles, was an diesem Auto "im Großen und Ganzen irgendwie nicht Negativ" ist, dass es "angenehm konsequent" ist, als ob "angenehm konsequent" irgendetwas aussagen würde. Später liest man dann, dass wohl das Design als "angenehm konsequent" gemeint war. Also nicht etwa "Gutes Design" sondern eben in einer (ich spitze etwas zu) "speziellen SUV-Art angenehm konsequent".
    Nach der weiteren Einführung ("Lesereindrucksprogrammierung") "Sportlich aussehen und sportlich fahren – außerdem noch praktisch? Irgendwo ist Schluss. Auch beim Mazda CX-3." kann ja im Grunde nur noch Schlechtes kommen, selbst wenn das eine oder andere Detail ausnahmsweise mal nicht so schlecht dargestellt sein sollte, um den Objektivitätsschein zu wahren.
    Dann geht's um das Design, aber mit folgender Abschlussaussage:"... Sieht gut aus, man sieht aber nicht so gut raus. Und hinten sitzt man etwas beengt." => Lesereindrucksmanipulation: Letztendlich negatives Urteil.
    So geht das im nächsten Anschnitt, der auch noch dem Design gilt, weiter: Am Ende negative Aussagen, teils aus der Luft gegriffen, teils nebensächlich ("Nach schräg hinten ...").
    Das gleiche Muster bei der Bildunterschrift.
    Die angebliche Straffheit der Federung ist in meinen Augen stark übertrieben. Wenn wir das auch so empfinden würden, würden wir den Luftdruck der Reifen nicht um 0,2 bis 0,3 bar über dem angegebenen Wert einstellen. Und bis auf den längeren Radstand bietet mein Dienstpassat auch keinen besseren Federungskomfort.
    Im nächsten Abschnitt wird das gute Kurvenverhalten gleich wieder durch das Problem mit der ach-so-hakeligen Schaltung vergessen gemacht. Wie woanders schon geschrieben: Dieses 1.-Gang-Problem kenne ich von meinen beiden letzten Dienst-Passats. Es ist also keine besondere Eigenart der CX-3-Handschaltung.
    Und weiter? Z.B. "Die hinteren Türen des CX-3 sind so schmal, dass selbst Hungerhaken die Enge beim Einsteigen spüren." Mehr Anti-Stimmungsmache geht kaum noch.
    Selbst das tolle Innenraumdesign bekommt einen schlechten Beigeschmack in der Unterschrift um 2.Bild.
    Oder hier noch ein Beispiel für Negativ-Stimmungsmache "und die Einsätze an Lenkrad und Mittelkonsole in Carbon-Optik sind unwürdig." Steht da wirklich "unwürdig"? Ja. So ein Quatsch! Es hat aber eben Methode.
    Zu guter Letzt muss dann auch noch das tolle Preis-Leistungsverhältnis - egal in welcher Ausstattungsstufe - vollkommen unsachlich (in Relation sowohl zu den angesprochenen Mitbewerbern Renault Capture als auch Peugeot 2008, aber erst Recht im Vergleich zu Opel Mokka oder anderen Autos deutscher Automarken) in den Dreck gezogen werden.
    Meine Aufzählung von böswilligen Statements in diesem Artikel ließe sich hier noch um etliche weitere Beispiele ergänzen.
    Das ist einfach unterirdisch und alles andere als "sachlich kritisch objektiv".


    Übrigens: Bei fast der gleichen Quelle (Motortalk) liest sich das alles hier
    http://www.motor-talk.de/news/…tig-gut-aus-t5242320.html
    sehr viel anders. Aber das ist ja "nur" ein persönlicher Eindruck aus einem Fahrbericht. Das andere ein Objektivität heischender "Autotest".

    Der Zorro-Driver :thumbup:
    schwarzer "Zorro", G120 FWD, Automatik, Sportsline, Navi, abn. AHK, Parkpiepser vorn, Marderschutz, WR auf 16"-Mazda-LM-Felgen, 5J ZG
    telefonischer "Deal" zu Vorführwagen: 25.05.2016 16 Uhr, vom fMH-Hof gefahren: 25.05.2016 20 Uhr => Dauergrinsen :0033:

    Einmal editiert, zuletzt von Zorro ()

  • Tja, das ist halt der "Qualitätsjournalismus" des 21. Jahrhunderts von Leuten, die seltsamerweise aber sofort stinkbeleidigt sind, wenn man ihnen nicht uneingeschränkt vertraut oder gar das böse Wort von der "Lügenpresse" fällt...

  • @haraldinho: Mal ganz ohne die große Politik (Die wollen wir hier im Forum ja bewusst raushalten.): Das ist einfach sehr manipulativ geschrieben ... im Auftrag von ...
    Ich wollte das an den zitierten Beispielen zeigen.

    Der Zorro-Driver :thumbup:
    schwarzer "Zorro", G120 FWD, Automatik, Sportsline, Navi, abn. AHK, Parkpiepser vorn, Marderschutz, WR auf 16"-Mazda-LM-Felgen, 5J ZG
    telefonischer "Deal" zu Vorführwagen: 25.05.2016 16 Uhr, vom fMH-Hof gefahren: 25.05.2016 20 Uhr => Dauergrinsen :0033:

  • Wie man sieht, geht es auch sachlich, ohne irgendwelche nebulösen Feststellungen und
    vor allem auch so, das es dem Auto gerecht wird.


    Helmut

  • Wie man sieht, geht es auch sachlich, ohne irgendwelche nebulösen Feststellungen und
    vor allem auch so, das es dem Auto gerecht wird.


    Helmut

    vorallem erkennbar durch "klassenübliche Kofferraumgröße". Nicht mehr, nicht weniger. Keine Literanzahl, kein Schwanzvergleich. Top!

  • Zorro: Ich will hier wirklich nicht irgendwie große Politik machen, sondern völlig unabhängig von irgendwelchen politischen Themen oder Richtungen fällt mir halt einfach seit Jahren auf, daß große Teile unserer Medien qualitativ in allen Bereichen immer seichter und schlechter werden, aber dabei gleichzeitig völlig immun für Selbstkritik sind. Das nervt halt einfach.